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Arthrose/Knorpelbehandlung (Injektion von Hyaluronat)

Knorpelaufbauspritzen in Gelenke (Hyaluronat)

Wie kommt es zur Arthrose?

Jedes Gelenk besteht aus zwei beweglich miteinander verbundenen Knochen, die an Ihrer Kontaktfläche mit einem Gelenkknorpel überzogen sind. Im gesunden Knorpel sind große quellfähige Eiweißbausteine (sog. "Aggrecane") in ein Fasernetz aus Kollagen eingesponnen.

Die große Menge an hier gebundenem Wasser gibt dem Knorpel seine harte Konsistenz und Widerstandskraft gegen mechanische Belastung. Dadurch kann er hohe Druckkräfte auf eine große Fläche verteilen und auch den Knochen schützen.

Zusätzlich wird die Reibung zwischen den Knorpelflächen durch einen hochelastischen Schmierfilm, die Gelenkflüssigkeit (sog. "Synovia") auf ein Minimum reduziert. Ein wichtiger Bestandteil sowohl des Knorpels als auch der Gelenkflüssigkeit stellt die Hyaluronsäure (oder "Hyaluronat") dar, welche durch die Knorpelzellen und die Gelenkschleimhaut gebildet wird. Da der Knorpel keine Blutversorgung besitzt, ist es für seine Ernährung entscheidend, dass durch die Gelenkbewegungen Gelenkflüssigkeit in den Knorpel einmassiert wird. Am besten sind hier gleichförmig wiederholte Bewegungen mit geringer Druckbelastung, wie sie beispielsweise beim Radfahren oder Schwimmen auftreten. Nach entsprechender sportlicher Betätigung lässt sich sogar eine Zunahme der Knorpeldicke messen!

Mit zunehmendem Alter kommt es zu fortschreitenden Abnutzungserscheinungen, also zum sog. Verschleiß des Gelenkknorpels und später auch der angrenzenden Knochenstruktur. Dies nennt man "Arthrose". Immer wieder kann es auch zu Phasen schmerzhafter Entzündungsreaktionen kommen, dies nennt man "aktivierte Arthrose". Eine Schädigung der Gelenkflächen mit dem Knorpelüberzug kann jedoch auch durch Verletzungen in Alltag, Beruf oder Sport auftreten. Die Arthrose stellt die häufigste, insbesondere die häufigste chronische Erkrankung des älteren Menschen dar. In Deutschland leiden etwa 19 Millionen Menschen am Symptomenkomplex Arthrose. Bereits im Alter von 35 Jahren hat ein Drittel der Bevölkerung arthrotische Veränderungen in mindestens einem Gelenk.

Früher ging man davon aus, dass vor allem ein Missverhältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit eines Gelenkes die Ursache der Arthrose darstellt, also die Überbeanspruchung des Gelenkes. Inzwischen wird jedoch betont, dass auch der gestörte Knorpelstoffwechsel eine wesentliche Rolle spielt. Man geht davon aus, dass beide ungünstigen Faktoren zusammenwirken beim Entstehen einer Arthrose: Die Knorpelzellen sind nicht mehr ausreichend in der Lage den Knorpel ständig zu erneuern und wiederherzustellen, dadurch sinkt die Knorpelqualität. Es kommt zu ersten Einrissen des Kollagenfasernetzes und der Knorpel ist dadurch weniger widerstandsfähig gegen mechanische Belastung. Es kommt zu weiterer Auffaserung des Knorpels mit Rissen und Abrieb. Aber auch bei Arthrose ist die Bewegung der Gelenke unabdingbar für die Ernährung des Knorpels! Besonders häufig betroffen sind Knie- und Hüftgelenke, Schulter- und Fingergelenke.

Was kann man dagegen tun?

Trotz ausgewogener Ernährung und angemessener Lebensführung mit regelmäßiger körperlicher Betätigung ist die Entstehung einer Arthrose unter Umständen nicht zu vermeiden. Beim Orthopäden wird das betroffene Gelenk exakt fachärztlich untersucht und danach eine der individuellen Situation angemessene Therapie gefunden.

In Fällen der schmerzhaften "aktivierten" Arthrose ist das Durchbrechen des entzündlichen Reizzustandes, welcher seinerseits das Gelenk zusätzlich schädigt von entscheidender Bedeutung. Hierzu gibt es eine Reihe verschiedener Therapieansätze mit Medikamenten und physikalischen Therapiemaßnahmen (LINK), die einander ergänzen.

In der Dauertherapie, die einer Verbesserung der Gelenkfunktion und einem Verlangsamen der weiteren Knorpelabnutzung dienen soll, gibt es ebenfalls verschiedene Therapieansätze. Als nicht medikamentöse Ansätze kommen hier regelmäßige und gelenkfreundliche sportliche Betätigung in Frage, ebenso Krankengymnastik oder eine Kräftigungstherapie mit speziellen Geräten (ev. LINK Kieser). Die Magnetfeldtherapie wird besonders bei der Arthrose des Kniegelenkes gerne angewendet, mit dem Ziel, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren (LINK). Von der Einnahme von Glucosamin (D-Glucosaminsulfat) als Tablette verspricht man sich eine Stimulation des Knorpelstoffwechsels. In Studien konnte hier eine längerfristige Schmerzabnahme bei Patienten mit Arthrose des Kniegelenkes gezeigt werden.

Knorpelbehandlung mit Hyaluronsäurespritzen

Die Injektion von Hyaluronsäure direkt in das Gelenk hat den Vorteil der unmittelbaren Verfügbarkeit der Substanz direkt am Wirkort. Hyalurosäure ist ein wichtiger Bestandteil sowohl der Gelenkflüssigkeit als auch des Gelenkknorpels. Hyaluronsäure wirkt als Schmier- und Gleitmittel im Gelenk und unterstützt somit die Stoßdämpfer-Funktion des Knorpels. Gleichzeitig wird auch die körpereigene Bildung von Hyaluronsäure gefördert. Am häufigsten wird die Injektion von Hyaluronsäure in das Kniegelenk durchgeführt. Sie kann jedoch genauso in kleinere Gelenke wie das Großzehengrundgelenk, das Daumensattelgelenk oder auch in die Facettengelenke der Wirbelsäule erfolgen. Auch eine Injektion in das Hüftgelenk (unter Ultraschallkontrolle) wird bei OrthoTop durchgeführt.

Nach Durchführung einer Injektionsserie können die Bewegungen meist wieder ohne oder mit geringeren Beschwerden ablaufen. Die Wirkung ist in vielen Fällen lang anhaltend: nach in der Regel drei bis fünf Injektionen im Abstand von je 1-2 Wochen verbessern sich Gelenkfunktion und Schmerzen häufig für 6 Monate und  länger. Auch günstige Beeinflussung des gestörten Knorpelstoffwechsels (anabole Wirkung auf die Knorpelmatrix) und eine entzündungshemmende Wirkung wird der Hyaluronsäure zugeschrieben. Auch in der Leitlinie Gonarthrose der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) wird die Hyaluronsäurebehandlung unter bestimmten Umständen empfohlen (Link: www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/033-004l_S2k_Gonarthrose_2018-01_1.pdf).

Obwohl die Hyaluronsäurebehandlung eine gute und etablierte Behandlungsmöglichkeit der Arthrose darstellt, wird sie derzeit von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Wenn Sie an Gelenkschmerzen leiden  oder bei Ihnen bereits eine Arthrose (Gelenkabnutzung) bekannt ist entwerfen wir einen individuellen Behandlungsplan für Sie, der in der Regel aus verschiedenen in einander greifenden Therapiebausteinen besteht. Hierbei kann auch die Injektionsbehandlung mit Hyaluronsäure eine wichtige Rolle spielen. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie individuell!

OrthoTOP - die Ärzte in Augsburg


Dr. med. Günther Fuchs
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